Verfahren mehr...
Das Spülbohrverfahren
Die enormen wirtschaftlichen Veränderungen und der rasante technische Fortschritt stellen an die Entwicklung im Bauwesen immer höhere Anforderungen. Deshalb kommt das Horizontal-Spülbohrverfahren mit seiner einzigartigen Geschwindigkeit, hohen Maß an Qualität, Termintreue und umweltfreundlicher Technik immer mehr zum Einsatz.
Mit dem Horizontalspülbohrverfahren (kurz HDD = Horizontal Directional Drilling) können Rohrleitungen unterirdisch verlegt werden, ohne dazu über die Verlegelänge einen Graben ausheben zu müssen. Die Horizontalspülbohranlage bohrt zwischen zwei Gruben einen unterirdischen Kanal und zieht dabei ein oder mehrere Produkt- oder Leerrohre ein. Horizontalspülbohranlagen arbeiten mit Zug- und Schubkraft, Rotation (Drehmoment), Spülung und dynamischer Schlagkraft.
Die Pilotbohrung
Die Aufweitung
Der Rohreinzug
Vorteile mehr...
Die Vorteile des Spülbohrverfahrens
- Es sind keine langen Rohrgräben erforderlich.
- Erdarbeiten sind nur für Montagegruben notwendig.
- Geringere Behinderungen bzw. keine Gefährdung des ruhenden und fließenden Verkehrs.
- Hohe Arbeitsgeschwindigkeit, dadurch k o s t e n g ü n s t i g bei hoher Bohr- und Verlegeleistung.
- Gewährleistung einer umweltfreundlichen Verfahrensweise.
- Schonung der Ressourcen und der Deponien.
- Straßenoberflächen und Gehwege bleiben erhalten.
- Bäume und Sträucher bleiben bei dem Horizontalspülbohrverfahren unberührt.
- Genaue Dokumentation der verlegten Leitung im Lage- und Höhenprotokoll.
Einsatzgebiete mehr...
Die Einsatzgebiete des Spülbohrverfahrens
- Erstellung kompletter Ortsnetze im Bereich Gas, Wasser, Abwasser mit Hausanschlüssen ohne Oberflächenzerstörung
- Verlegung von Schutzrohren für Energie und Telekom
- Verlegung von Fernwärmesystemen
- Unterquerung von Straßen, Bahndämmen, ingenieurtechnischen Bauten und vorhandenen Leitungen
- Gewässerquerungen
- Leitungsverlegung mit hoher Verlegetiefe
- Verlegungen im Bereich von hohem Grundwasserstand
Anwendung mehr...
Spülbohrsysteme in allen Bodenklassen:
Maximale Länge der Bohrung 500 m
Ortungsgenauigkeit +/- 5%
Minimaler Biegeradius 24 m bis 75 m
Maximale Rohrdurchmesser 630 mm
Maximale Verlegetiefe 35 m
Suspensionsdruck 10 bis 80 bar